16. Juni 2016

kleine Knipserei // mit der Lichtwaage die Helligkeit deiner Bilder anpassen



Die Fotografie beschreibt das Malen mit Licht. Man spricht daher auch von einem Lichtbild. 
Quelle Wikipedia

Mein Lieblings-Tool an der DSLR ist deshalb auch nicht ohne Grund die Lichtwaage. Die Lichtwaage ist die kleine Skala im Display und im Sucher deiner Kamera. Wenn du den +/- Knopf deiner Kamera drückst kommst du in das entsprechende Menü zur Belichtungskorrektur. Du kannst hier den Tonwert deines Bildes verändern (+ helleres Bild, - dunkleres Bild). Der Tonwert bestimmt wie hell dein Foto werden soll.



Sollteste du schon ein Vollprofi im Bedienen deiner Digital Kamera sein und im M-Modus fotografieren, dann wirst du natürlich immer darauf achten, dass bei eingestellter Belichtungszeit und Blende die Anzeige der Lichtwaagen in der Mitte liegt, also auf Null. Dann sollte dein Bild perfekt belichtet sein. 

Wenn du wie ich, öfters in den Halbautomatikprogrammen knipst, dann stellt deine Kamera den anderen Wert (Belichtungszeit im AV-Modus oder Blende im TV-Modus) automatisch so ein, dass die Lichtwaage ausgeglichen ist, also auf Null steht. 

Bei meiner alten Kamera hat das meist ganz gut gepasst, trotzdem war es oft so, dass der weiße Hintergrund meiner Puppenfotos grau war und die Puppen eher dunkel wirken. Bei meinem neuen Schätzchen ist dieser Effekt noch ausgeprägter:



So kommen die Puppenfotos ohne Bearbeitung aus meiner Kamera... viel zu dunkel und er weiße Hintergrund ist grau und trist. 
Gegen diese triste Grundstimmung in deinen Bildern kannst du natürlich auch im Halbautomatik-Modus etwas tun. Nämlich eine Belichtungskorrektur vornehmen!! Gehe über den +/- Knopf zu Belichtungskorrektur/Lichtwaage und drehe am entsprechenden Rädchen bis der Zeiger bei +1 bis +2 steht. (Im Prinzip hast du nun das Bild 1-2 Blenden überbelichtet.)



Schon viel besser, oder? Natürlich kannst du dann bei der anschließenden Bildbearbeitung noch mehr aus deinem Bild herausholen. Wichtig für den, der seine Bilder später noch bearbeitet: Ein unterbelichtetes Foto kann man oft noch retten und die Helligkeit nachträglich erhöhen. Bei überbelichteten Bildern geht das meist nicht... Also nicht übertreiben :)

Ich habe für dich mal eine ganze Belichtungsreihe mit Emil gemacht um den Effekt noch mal zu verdeutlichen:


Belichtungskorrektur -2

Belichtungskorrektur -1

Belichtungskorrektur 0

Belichtungskorrektur +1

Belichtungskorrektur +2


Übrigens... ein eher hell ausgeleuchtetes Bild ist eine Highkey- Foto, ein eher dunkel ausgeleuchtetes Bild ist ein Lowkey-Foto. 

Die Puppenkinder Fips und Heidi kannst du aktuell im Shop *klick* adoptieren. Emil nicht, der gehört zu mir :)

Hier habe ich dir noch ein passendes und nicht so langes Video zu Thema verlinkt:






Viel Spass beim Knipsen,
deine Sandra

Wie belichtest du deine Fotos? Hast du auch ein paar Tricks auf Lager oder überlässt du alles der Automatik?



2 Kommentare:

  1. Hallo Sandra,
    schön, ein bisschen was übers Fotografieren zu lesen und dabei ein bisschen eingestaubtes Wissen wieder herauszukramen. Mit der Belichtungskorrektur arbeite ich nur ganz selten, vermutlich weil ich meistens im M-Modus fotografiere. Dabei gefallen mir die Ergebnisse bei Dir (sehr schön an Emil zu sehen) wirklich sehr.

    Ich selbst bin ein absoluter Freund vom Überbelichten..... ich liebe es, da ein wenig zu übertreiben und dadurch ganz spezielle Effekte zu erlangen. Für Produktfotos und Puppen und Co. geht geht das natürlich nicht.

    Sehr schöne Bilder, die Du machst.

    Liebe Grüße und danke fürs zeigen :)

    Pamy

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Ja, der M- Modus... dann belichtetes du wahrscheinlich sowieso immer 1-2 Blenden über. Ich habe gerade deinen Blog gefunden. Du machst wirklich super Fotos :)
      Liebe Grüße
      Sandra

      Löschen