30. November 2015

Wie du dir das Leben in der Vorweihnachtszeit etwas schöner machen kannst...

Ich weiß, ich weiß... ich habe mich hier echt rar gemacht. Aber im Moment ist bei mir ganz schön viel zu tun. Ich bin so froh, dass ich Katja, meine bunte Mitarbeiterin, habe. Ohne sie würde ich das alles nicht schaffen. Drei Wochen konzentriertes Arbeiten liegen noch vor mir, dann ist Weihnachten :) Ich beginne die Weihnachtsferien mit einer kurzen Reise nach Paris... Kurz vor Heiligabend komme ich dann wieder nach Hause und habe hoffentlich den Kopf frei um mit meinen Lieben ein gemütliches Weihnachtsfest zu feiern. Ich liebe Weihnachten so sehr :)

Diese Woche versuche ich alle zusätzlichen Schmusekinder aus meinem DaWanda-Shop fertig zu nähen. Vielleicht finde ich dann übernächste Woche noch die Zeit 2 Glückskinder zum Sofortkauf zu nähen.



Damit trotz der arbeitsreichen Vorweihnachtszeit das Nähen Freude macht und sich gemütliche Atmosphäre im ganzen Haus breit macht, habe ich ein paar Tipps für dich, die bei mir immer funktionieren:

Was auf die Ohren
Lange Zeit haben ich an meinen Vormittagen in der Werkstatt die Hörspiele von den Drei ??? hoch und runter gehört. Ich mag nämlich nicht dauernd Radio hören und ganz besonders bei den Handnäharbeiten kann ich spannende Geschichten gut gebrauchen. Nachdem ich nun fast alle Folgen auswendig mitsprechen kann, habe ich mich zur Abwechslung für ein Audible Abo entschieden und höre nun an den Tagen, an denen Katja nicht da ist, Hörbücher. Aktuell höre ich wieder vermehrt Stephen King... und die Zeit vergeht wie im Flug :) Günstigere Unterhaltung gibt es auch bei manchen Radiosendern mit Bildungsauftrag wie z.B. BR2.



Die Nase arbeitet mit
Da ich ja mein eigener Chef bin, kann ich an meinem Arbeitsplatz auch mal eine Räucherstäbchen abbrennen. Besonders gern mache ich das, wenn ich abends noch mal ran muss. Meine Raucherstäbchen heißen Hotei und sorgen für Glück und gutes Gelingen. In einer frisch bedufteten Werkstatt arbeitet es sich gleich viel leichter. Alternativ tut es natürlich auch eine dezente Duftkerze...

Tee hilft immer
Wenn man Halsweh hat, soll man Salbei-Tee trinken und bei Einschlafstörungen hilft Baldrian. Warum soll es also keinen Tee gegen akute Unlust geben. Mach dir einfach eine Tasse deines Lieblings-Tees, meiner ist aktuell Sternenmarkt von Teekanne und gleich geht´s dir besser, ehrlich. Ganz toll sind auch die Yogi-Tees...

Frische Brise im Gehirn
Es tut wirklich gut mal an die frische Luft zu kommen... wie gut das ich einen bewegungsfreudigen Hund habe, der mich bei Wind und Wetter vor die Tür zwingt. Manchmal ist es richtig befreiend wenn mir der Sturm durch das Gehirn pustet und ganz ehrlich... gerade dann kommen mir immer die beste Ideen...

Süßes für die Seele
Ich war schon immer schokosüchtig... und wie! Ich kann auf fast alle verzichten, aber auf Süßigkeiten nicht. Aktuell liebe ich die Weihnachtspastetchen von Lind. Die absolute Krönung zum Nachmittagskaffee sind diese kleine Kalorienbomben. Als Ausgleich gehe ich dann einen Runde länger mit meiner Ella :) Man muss sich doch auch mal belohnen dürfen, oder?



Weihnachtstimmung
Ganz wichtig! Meine Kinder sind ja schon Teenager, trotzdem wird bei uns die Ostheimer Krippe aufgebaut, der Adventskalender gefüllt und alles festlich geschmückt. Wenn ich dann am frühen Abend mit dem Tee/Kaffee bei Kerzenschein auf dem Sofa sitze, dann weiß ich wieder was wichtig ist in der Adventszeit...

Ich wünsche dir auch ganz wenig Stress und ein friedliche Adventszeit.

Adieu,
deine vorweihnachtliche Sandra

PS: Das Puppenmädchen auf den Bildern ist übrigend Little Winter, mein November Mädchen. Sie ist schon vergeben.


















13. November 2015

Meine geheimen Gründe warum ich Puppen nähe und zwar ganz schön viele :)



"Was, du nähst Püppchen... hab ich früher auch mal gemacht...
... lohnt sich das denn überhaupt?"
Wenn ich das schon höre, dann kräuseln sich mir die Fußnägel, ehrlich.

Natürlich lohnt sich das nicht!  (Achtung Ironie) Ich sitze tagelang an einem Püppchen für 42€, nähe alles hingebungsvoll nur mit der Hand am heimischen Wohnzimmertisch, zwischendurch schlürfe ich Yogi-Tee, lese bedeutsame Bücher, dekoriere meine Haus komplett neu und habe selbstverständlich noch ganz, ganz viel Zeit für mich...
Wenn du dir mein Leben als Puppenmacherin so vorstellst, dann bist du auf dem komplett falschen Dampfer.

Ganz zu Anfang, als ich noch einen anderen Job hatte, und mit dem Puppenmachen begonnen habe, dachte ich auch, dass allein durch Spiritualität und Kreativität die schönsten Puppen entstehen. Sehr schnell allerdings, habe ich gemerkt, dass keiner meine Puppen kaufen wollte und erst Recht keiner meinen Blog gelesen hat. 
Jetzt kannst du nach der Vogel-Strauß-Methode den Kopf in den Sand stecken oder einfach weiter machen. 
Ich habe eifrig in Netz nach Anleitungen gesucht, alle gängigen Bücher durchgelesen aber vor allem habe ich Puppen genäht.... immer wieder und ganz, ganz viele. Als meine erste Puppe gekauft wurde, habe ich geweint for Glück. Bis heute weiß ich noch, wer sie gekauft hat und wie sie aussah.. es war ein Glückskind!
Ich hatte Durchhaltevermögen und war beharrlich! 

Bald habe ich dann an 3 Tagen in der Woche nur für meinen DaWanda Shop genäht, zunächst auch noch Taschen und Handyhüllen. Wenn meine Freundinnen Freitags morgens Frühstücken wollten, bin ich nicht mitgegangen weil ich neue Produkte nähen und einstellen wollte. Das ist zunächst nicht gut angekommen. Sie haben nicht verstanden, wie ernst es mir war. Auch Gartenarbeit und Einkaufstouren mussten vormittags hinten anstehen.
Heute ist es so, dass ich sehr diszipliniert jeden Tag von 8:30 - 13:30 Uhr in meiner Werkstatt stehe und nähe, sogar wenn ich erkältet bin oder mich mies fühle. An meiner Kernarbeitszeit gibt es nichts zu rütteln. Nachmittags stehen noch mal 1-2 Stunden Bürokram und Korrespondenz an.
Ich bin sehr strukturiert und vor allem diszipliniert...
Und ob du es glaubst oder nicht: Kinder,  Mann, Tiere, Haus und Garten kommen auch nicht zu kurz... meistens jedenfalls ;)


Irgendwann habe ich die Entscheidung getroffen, alle anderen Produkte aus meinem Shop zu entfernen und nur noch Puppen zu nähen. Außerdem habe ich meinen andern  Job gekündigt. Ich habe mich fokussiertalles auf eine Karte gesetzt und an mein Puppen-Business geglaubt.

Ok, nun gibt es den Puppen-Shop bei Dawanda, der ganz gut anläuft... reicht doch! Aber ich konnte es nicht lassen und habe unaufhörlich weiter gearbeitet, Fotografieren gelernt, mich auf anderen Blogs umgesehen... bloß nicht nur Puppen-Blogs lesen, man kann auch in anderen Branchen viel lernen. Jedenfalls habe ich immer die Augen offen gehalten und über meinen Tellerrand geschaut und alles was mir nützlich erschien, auf meine Bedürfnisse gemünzt. Facebook und Instagram sind eine gute Plattform um mit seinen Kunden in Kontakt zu treten, allerdings macht es nur Sinn, wenn man selbst Spaß daran hat. 

So langsam, nach und nach habe ich meinen eigenen Stil entwickelt. Sowohl meine Puppen sind unverkennbar von mir, als auch mein Blog. Ich spreche in meiner Sprache auf allen Kanälen. Ich bin authentisch und das ist mir sehr wichtig. 

Und last but not least kommt der aller, aller wichtigste Grund: Ich liebe das was ich tue von ganzem Herzen und möchte nichts anderes machen! 
Ich möchte nicht berühmt werden, sonst wäre ich Schauspielerin geworden. Ich möchte nicht reich werden, dann wäre ich Kieferorthopäde geworden...
Wenn ich mit zerstochenen Fingern einsam in meiner Werkstatt sitze, mit einem Puppenkind auf dem Schoß und ihm dann die Haare überziehe, dann weiß ich warum ich Puppenmacherin bin... weil es einfach schön ist und ich nichts besser kann als Puppenmachen :)



Ich hoffe ich konnte dich ein bisschen inspirieren... und Yogi-Tee trinke ich übrigens wirklich :)

Adieu,
deine emsige Sandra

PS: Das weißhaarige Puppenmädchen heißt Winter und kann ganz bald von dir adoptiert werden.



4. November 2015

Warum ich keine Bestellungen bis Weihnachten mehr annehme, es aber trotzdem hin und wieder eine fertige Puppe zu kaufen gibt...



Heute will ich  mal von meinem Terminkalender erzählen: Er ist groß und bunt, mit Stoff bezogen und voller Termine für Wunschpuppen. Für jedem Wochentag sind ein oder mehrere Puppen eingetragen... genau so viel, wie ich allein gerade so mit Ach und Krach schaffen kann. Manchmal sogar mehr. Seit Anfang der Jahres habe ich  eine Mitarbeiterin, die nahezu alle Kleidungsstücke und einige Körper näht. Ich schneide zu, stopfe, rolle die Köpfe, nähe die Köpfe an, male die Gesichter, nähe die Haare an, verpacke, kommuniziere etc... 

Wenn Katja und ich nun beide gesund sind und arbeiten können, schaffen wir die Termine meist bis Donnerstag, so dass ich am Freitag nach Lust und Laune nähen kann. Dann nähe ich freie Puppen. Manchmal schneide ich auch gleich einen Körper mehr zu, der dann nach und nach zur fertigen Puppe wird.

Jetzt könnte ich natürlich in der Vorweihnachtszeit noch mehr Termine annehmen. So viel wie wir beide zusammen gerade so schaffen können. Aber was ist wenn einer mal ausfällt, wenn ich krank werde oder aus irgend einem Grund mal nicht arbeiten kann? Dann bricht das ganze filigrane Gerüst zusammen und ich kann vor lauter Stress und Überstunden gar nicht mehr schlafen.

Nein, das möchte ich nicht. Die Vorweihnachtszeit ist so schon stressig genug. Also bitte nicht böse sein, wenn ich keine Wunschpuppe mehr für dich nähen kann, aber am nächsten Tag ein fertiges Glückskind einstelle. 

Fertige Puppen zeige ich zuerst auf meiner Instagram Seite und etwas später dann auf der Facebook Seite. Im Dezember kündige ich die fertigen Puppen dann einen Tag vorher an. Die Preise bleiben natürlich gleich.

Adieu,
deine Sandra

PS: Das Auftragsbuch für nächstes Jahr ist schon gekauft und ein paar Termine stehen auch schon drin :)