10. April 2016

...in meiner Werkstatt #1: Montag

Herzlich willkommen in meiner Werkstatt! Ab heute darfst du in loser Folge bei mir Mäuschen spielen :)

Während einer Woche fertigen wir insgesamt bis zu 15 Glücks-, Schmuse- und Sonntagskinder an. Das ist keine Kleinigkeit und will gut organisiert werden. Als ich noch ganz alleine gearbeitet habe, habe ich jeden Tag eine oder zwei Puppen von Anfang bis Ende genäht. Jetzt ist das völlig anders. Jeder Wochentag hat seine ganz speziellen Aufgaben. Ich bin sehr gut organisiert und durch die getaktete Arbeit bin ich effizient und  schnell.

Montag:

Montags ist meine Mitarbeiterin nicht da und ich bin allein in der Werkstatt. Ich beginne um 8:30 Uhr und beantworte zuerst die Anfragen, die übers Wochenende in meinem Postkasten gelandet sind. Danach schreibe ich den Wochenplan für die nächste Woche, damit ich noch genügend Zeit habe, um evt. fehlende Infos von meinen Kunden zu erfragen. Ich schreibe auf, welche Strickarbeiten meine Strickdame zu erledigen hat und welche Handarbeiten auf mich in der nächsten Woche zukommen.

Alle bestellten Puppenwünsche habe ich in meinem roten Buch eingetragen. Mittlerweile kann ich ganz gut abschätzen was wir während einer Woche schaffen. 

 Wochenplan


Auftragsbuch

Wenn alle schriftlichen Arbeiten erledigt sind, geht´s an das Zuschneiden. Zuerst die hautfarbenen Körper, dann die Nickikörper und zum Schluss die Kleidung. Nach wie vor stelle ich Materialien und Stoffe alle selbst zusammen, sofern die zukünftigen Puppeneltern nicht explizite Wünsche geäußert habe :) Jedes Stück wird einzeln und mit Sorgfalt zugeschnitten.


 Zuschneiden


Kleidung und Körper

Je nachdem wie viele Sonntagskinder dabei sind, brauche ich für den Zuschnitt ca. 2-3 Stunden. Ich trage die Stoffe so lange hin und her, bis ich mit der Zusammenstellung der Kleidung 100% zufrieden bin. Dabei höre ich Hörbücher.... gerne spannend und mysteriös :) 


 Emil mit Schnittmustern


Hörbücher

So... nun  sind die Kernarbeiten erledigt. Wenn noch Puppen der letzten Woche da sind, werden sie versendet. Manchmal fange ich schon an Köpfe zu rollen und abzubinden, oder ich tüftele  neue Schnitte aus. Jedenfalls ist Montag mein längster Arbeitstag, da meine Kinder beide lange in der Schule sind und ich ausnahmsweise mal nicht kochen muss :) 
Gegen 14:30 Uhr mache ich erstmal Feierabend. Je nach Bedarf sitze ich am frühen Abend noch mal einige Zeit am Laptop und beantworte Anfragen oder schreibe Blogartikel....


 fertig zur Abreise


Tüftelarbeit


Ich hoffe dieser kleine Einblick in meine Arbeitswoche hat dich interessiert. Wie strukturierst du deinen Arbeit bzw. dein Hobby? Hast du auch bestimmte Tage für bestimmte Tätigkeiten reserviert?

Adieu,
deine Sandra

1 Kommentar:

  1. WOW ... extra für mich ☺ das ist ja ein bisserl wie dabei sein! Grüß den Emil ♡ nett von mir! Freu mich schon auf die anderen Tage!
    Wie durchorganisiert Du bist ... das imponiert mir.
    Ich bin ja ein Glückspilz ♧ und habe mein eigenes Krativreich ... dort ist alles sehr ordentlich fast akribisch einsortiert, damit ich alles finde. Trotzdem herrscht nach jedem Projekt das reinste Chaos und bevor ich etwas neues anfange, muss ich alles wieder zurückpacken sonst bin ich total blockiert. Manchmal hab ich das Gefühl das mein Hobby nicht Stempeln und Scrappen ist, sondern Sammeln und Sortieren ☺

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